Work
/
Balance
/
14.1.2022

Freiberuflichkeit: Adieu mit der Work-Life-Balance?

Freiberufliche Tätigkeiten findet man vor allem in den künstlerischen Bereichen. Ob als Journalist*in, Illustrator*in oder auch als Autor*in – in all diese Berufsfeldern wählt man gerne den Weg der Freiberuflichkeit: die Chance, seine Karriere selbst in die Hand zu nehmen. Worauf man dabei aber unbedingt achten sollte, das erfahrt ihr in unserem heutigen Blogpost.

Das wichtigste zuerst: Wie steht es mit der Work-Life-Balance? Sag ich ihr für immer Lebewohl? Als Freiberufler*in hat man die Möglichkeit, seine Arbeit frei zu gestalten und ist somit auch nicht zwingend an einen Ort gebunden. Gerade durch die Corona-Pandemie kam verstärkt das Arbeiten von Zuhause aus hervor. Im Homeoffice schwinden nur gerne mal die Grenzen zwischen der eigentlichen Arbeit und dem Privatleben. Oft wird der Wohnort dann einfach nur zu einem reinen Arbeitsplatz. Daraus kann folgen: Stress, Unproduktivität, Dauerbelastung und auch negative gesundheitliche Folgen. Daher ist es wichtig auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Privat- und Berufsleben zu achten.

Wie man das schafft?

Gerade im Homeoffice sollte man darauf achten, einen klaren Arbeitsplatz zu schaffen. Also: keine Arbeit auf dem Sofa, im Bett oder zwischen der Küchenzeile und dem Kochtopf. Nicht jeder kann ein ganzes Büro in seiner Wohnung schaffen, oft reicht schon eine kleine Ecke mit einem Tisch aus, der sich von dem Rest der Wohnung abgrenzt. Dieser Platz ist ausschließlich für die Arbeit reserviert: So setzt man schon das richtige Mindset voraus.

Ein weiterer wichtiger und auch simpler Punkt, den man oftmals nicht auf dem Schirm hat: der richtige Umgang mit dem Smartphone. Wer kennt es nicht? Wir erleben eine totale Reizüberflutung bei der Nutzung unserer Smartphones, vor allem in den sozialen Medien. Von überall prasseln die verschiedensten Informationen und Einflüsse auf uns ein. Und wenn sich dann noch, neben dem Privatleben, das ganze berufliche Leben auf dem Handy abspielt, kann das sehr irritierend und ablenkend sein. Gerade wenn man viel mit dem Handy arbeiten muss, ist es also von Vorteil sich ein separates Handy für die Arbeit anzuschaffen. Ist das nicht möglich, sollte man für sich definieren, wann welche Quellen genutzt werden und wann auf welche Inhalte zugegriffen wird, um ein „Verlaufen“ in den digitalen Medien und Quellen zu verhindern.

Als Freiberufler*in neigt man gerne dazu rund um die Uhr zu arbeiten und auch erreichbar zu sein. Natürlich kommt es auch immer auf den Beruf an, man sollte aber trotzdem versuchen sich gezielte Zeiten zu setzen, in denen man arbeitet. Auch ein*e Freiberufler*in darf mal Feierabend machen!

Was also zu guter Letzt bei einer ausgewogenen Work-Life-Balance natürlich nicht fehlen darf: die Auszeiten! Man muss auch mal abschalten können. Gerade in unserer heutigen Arbeitswelt wird dieser Punkt immer wichtiger. Sei es ein Hobby oder Pläne mit Freunden – Auszeiten helfen produktiver und vor allem motivierter zu arbeiten.

Die Work-Life-Balance ist in unserer schnelllebigen Arbeitswelt essenziell für ein erfülltes Arbeits- und Privatleben. Jeder muss dabei aber seine eigene individuelle Balance suchen und herausfinden, was für einen selbst funktioniert, um Privates und Berufliches ausgewogen zu vereinen.