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16.7.2021

Leidenschaft: Kunst - Dozierende stellen sich vor

Unsere Reihe neigt sich dem Ende zu: Wir stellen euch aus jedem Fachbereich ein*e Dozent*in vor. Hier erfahrt ihr kurze Geschichten aus verschiedenen Karriere-Laufbahnen und worauf es als Künstler*in eigentlich ankommt.

Britta Blom ist Dozentin für Kulturmanagement, in drei aufeinander folgenden Semestern, Kunstmanagement, Galeriemanagement und Museumsmanagement.

Wie sind Sie an die WAM gekommen?

Inez Koestel hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Kulturmanagement zu unterrichten. Nach der Sichtung des Curriculums stellte ich fest, dass dies, mit dem einen oder anderen Schwerpunkt, meine tägliche Arbeit ausmacht.          

Was machen Sie hauptberuflich?

Ich habe ein Unternehmen im Bereich Artconsulting. Dabei berate ich Unternehmen sowie Privatpersonen bei dem Ankauf von Kunstwerken, organisiere Ausstellungen, betreue Kunstsammlungen, begleite die Konservierung sowie Restauration von Kunstwerken, übernehme Recherchen und schreibe Ausarbeitungen rund um das Thema Kunst.

Eine Geschichte aus Ihrer Karriere-Laufbahn?

Ich wollte immer gerne mit Kunst arbeiten und habe nach dem Abitur eine Ausbildung als Galeristin in einer Galerie in Dortmund absolviert. Man legt die Ausbildung als Einzelhandelskauffrau im Kunsthandel ab. Danach folgte eine kurze Selbstständigkeit mit einer eigenen Galerie. Während dieser Zeit hatte ich zwar von der IHK ein Stipendium erhalten, auf Grund von guten Abschlussnoten, konnte dieses aber nicht umsetzen. Neben der Selbständigkeit in der Galerie hatte ich keine Zeit an vertiefenden Angeboten der IHK teilzunehmen. Daher habe ich anschließend Betriebswirtschaft in Dortmund studiert. Ich wollte immer in meiner späteren Berufstätigkeit die beiden Bereiche Kunst und Wirtschaft verknüpfen. Durch meine Ausbildung konnte ich während der gesamten Zeit in einer Galerie arbeiten und habe dort auch die Auszubildenden ausgebildet. Nun bin ich seit 20 Jahren im Kunsthandel selbständig mit meinem Unternehmen ARTCON.

Nennen Sie drei Dinge, auf die Sie als Kultur-/Eventmanagerin nicht verzichten können.

Interesse an kultur- sowie eventorientierten Themen, Fähigkeit kreativ Sachbereiche zu vernetzen, Offenheit mit Menschen / Teamfähigkeit

Tipps für angehende Kultur-/Eventmanger*innen?

Aus meiner Sicht ist es unerlässlich in die Bereiche der Kultur- und Eventlandschaft einzutauchen. Praktika, Volontariate - die Arbeit vor Ort zu erleben ist sehr wichtig für die Ausübung des Berufs. Auch privates Weiterbilden in verschiedenen kulturorientierten Bereichen ist von großem Vorteil, das Besuchen von Museen, Ausstellungen, Konzerten, Theater- und Ballettaufführungen. Auch für die Auswahl eines Nebenjobs würde ich die genannten Bereiche empfehlen.