Instagram, Facebook, TikTok und generell Internetseiten mit Kommentarfunktion sind beliebte Orte für Hass-, Mobbing- und Drohnachrichten. Viele Faktoren können dabei Auslöser sein: Bodyshaming, Werbungen, Produkte, wie man sich, vor allem als Frau, präsentiert und natürlich auch sexuelle Orientierung, ethnische und religiöse Zugehörigkeit, Alter und Behinderung oder Krankheit. Auch die kleinsten Fehler können zum Beispiel riesige Shitstorms auslösen.
Eines der bekanntesten Beispiele für Cybermobbing auf YouTube ist das Musikvideo „Friday“ von der damals 13-jährigen Rebecca Black. Die Eltern der US-Amerikanerin ließen 2011 für mehrere tausend US-Dollar ein Musikvideo produzieren. 44 Millionen Mal wurde das Video zum Song Friday innerhalb kurzer Zeit angeklickt und mit zumeist negativen und beleidigenden Kommentaren versehen. Sie wurde international im Internet gemobbt und hat Todesdrohungen bekommen. Der Grund: das Video wurde ins Lächerliche gezogen. Das Musikvideo gehört auf YouTube zu den Videos mit den meisten Dislikes.
Das Internet ist für seine Anonymität bekannt. Man steht nicht im direkten Kontakt miteinander, wodurch Shitstorms gefördert werden können. Außerdem sind die negativen Konsequenzen sehr gering, wodurch Mobbing noch mehr begünstigt wird. Letztlich kann man leider nur User*innenblockieren und melden und Kommentare löschen.
Das Internet selbst ist nicht der Grund für Shitstorms, sondern nur ein einfacher Weg andere zu diskriminieren, ohne im direkten Kontakt mit dem Opfer zu stehen.
Vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene müssen eine stärkere Medienkompetenz entwickeln. Zudem sollte die Aufklärung von Diskriminierung und dessen Formen ein wichtiger Teil der Sensibilisierung sein.
https://www.cybermobbing-hilfe.de/
https://www.juuuport.de/beratung