Christopher W. ist Student an der WAM für Illustration und befindet sich aktuell im 5. Semester. Er gibt uns heute einen Einblick in die Praxisprojekt II an der WAM:
Das Praxisprojekt II ist eine Alternative zum Praktikum und zum Praxisprojekt I – was genau die Praxisprojekte I sind, könnt ihr entweder auf unserer WAM-Website (Beispiel-Studiengang) nachlesen oder ihr schaut bei unserem ersten Blogeintrag aus der Reihe hier vorbei. Bei dem Praxisprojekt II können sich die Studis aus allen Fachbereichen (außer Film- und Fernsehproduktion/Regie) des 4.Semesters zusammentun und an einem eigenständigen Projekt arbeiten.
[Es] wird uns die Möglichkeit gegeben auf ein freies Projekt auszuweichen, welches dann über den Sommer hinweg fertiggestellt wird und am Ende vor der WAM präsentiert wird. Dieses freie Projekt gibt uns die Möglichkeit ein Wunschthema in einer realistischen Auftragssituation zu erledigen.
2019 gab es das Angebot zum ersten Mal an der WAM. Und auch dieses Jahr können sich die Studis bis Mitte Juni entscheiden, ob sie an dem Praxisprojekt II teilnehmen wollen.
Die Idee unserer Gruppe kam meiner Kollegin und mir schon bevor wir überhaupt ins Praxisprojekt gegangen sind. Wir hatten den Wunsch ein Computerspiel zu entwickeln mit dem Endziel tatsächlich Profit daraus schlagen zu können. Da kam uns die Gelegenheit perfekt, und wir konnten die Zeit des Praxisprojekts II nutzen, um die konzeptionelle Arbeit daran umzusetzen. Das Konzept war ein sogenannter Dating Simulator, ähnlich aufgebaut wie ein Graphic Novel, nur mit Entscheidungsfindungen. Der Twist dabei sollte sein, dass alle, die man daten kann, Monster sind. Wir starteten mit den einzelnen Character-Designs und gingen später über in das Gamedesign. Nachdem wir also unsere Charaktere entwickelt hatten, konnte ich mich an die verschiedenen Umgebungen setzen und später auch schon Konzepte für Menüs und Ähnliches ausarbeiten. Am Ende hatten wir den Großteil von dem ausgearbeitet, was wir uns vorgenommen hatten - leider sind wir aber nicht mehr bis zum Animieren und Programmieren gekommen. Alle grundlegenden Funktionen konnten wir jedoch in unserer Präsentation darstellen und erklären.
Dank der WAM konnten wir uns mit unserem Projekt nicht nur illustrativ auseinandersetzen, sondern auch das Graphikdesign und die Typografie-Aspekte betrachten. Auch im vornherein konnten wir die Kompetenzen in einem Team zu arbeiten, Aufgaben zu verteilen und zielorientiert zu arbeiten nutzen. Dank der WAM habe ich gelernt, ein Projekt mitzuleiten und daran professionell zu arbeiten.
Ich konnte viel über Zeitmanagement und Kooperation während der Arbeit lernen. Weiterhin haben sich auch meine Fähigkeiten in Hinsicht auf viele digitale malerische Techniken verbessert. Ich habe neue Techniken angewandt und dank der Masse an Ergebnissen auch einiges gelernt auf dem Weg.
Ich habe gelernt, dass ich manchmal einfach Dinge machen sollte und ich aber auch einen recht guten Überblick über die Zeit habe, den ich nur noch stärker einsetzen muss. Ansonsten habe ich gemerkt, dass mir diese Art zu arbeiten auf jeden Fall Erfüllung und Spaß bereitet.